Nach zwei heftigen Sturmtagen in Werder halfen Feuerwehrleute aus Werder (Havel) in Falkensee.
Umgestürzter Baum am Kemnitzer Ortseingang. Foto: FFW Werder (Havel)

Umgestürzter Baum am Kemnitzer Ortseingang. Foto: FFW Werder (Havel)

Gleich zwei schwere Unwetter haben in der vergangenen Woche das Stadtgebiet von Werder (Havel) getroffen und zahlreiche Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren notwendig gemacht. Am Montagabend, dem 23. Juni, sowie am Donnerstag, dem 26. Juni, waren insgesamt rund 70 Einsatzkräfte wiederholt im Dauereinsatz, um Sturmschäden zu beseitigen und Gefahrenstellen zu sichern.

Allein am Montag rückten die Wehren zwischen 17 und 21 Uhr zu 37 wetterbedingten Einsätzen aus. „Bei Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde stürzten zahlreiche Bäume um, blockierten Straßen und beschädigten Gebäude“, so Stadtwehrführer Stephan Kranig. Am Donnerstag folgte ein weiteres, „kürzeres, aber umso heftigeres Unwetter“, das in Werder 38 Einsätze nach sich zog. Rund 100 Einsatzräfte waren daran beteiligt. Die Schwerpunkte lagen laut Stephan Kranig diesmal in Töplitz, Kemnitz und Phöben. Beschädigungen an Häusern oder Sachwerten wurden zwar nicht festgestellt, das Einsatzgeschehen war aber nicht weniger heftig.

Premiere für neue Befehlsstelle

Trotz der zahlreichen Einsatzorte und der hohen Belastung für die Einsatzkräfte gab es bei beiden Unwettern glücklicherweise keine Verletzten. Um angesichts des regional hohen Einsatzgeschehens die Leitstelle in Brandenburg (Havel) zu entlasten und schneller helfen zu können, richtete die Feuerwehr Werder (Havel) am Donnerstag eine eigene Befehlsstelle ein, die vom Stellvertretenden Stadtwehrführer Stefan Bohnebuck geführt wurde. Die technischen Voraussetzungen dafür wurden erst im vergangenen Jahr durch Haushaltsmittel der Stadt geschaffen, für die Befehlsstelle war der Donnerstag eine Premiere.

Unterstützung für Falkensee

Im Vergleich zu Falkensee war die Lage in Werder noch überschaubar: Dort verursachte das schwere Unwetter am Donnerstag weit über 400 Einsätze. Zur Unterstützung der Kräfte vor Ort rückten am Samstag, dem 28. Juni, auch Feuerwehrleute aus Werder (Havel) und Teltow mit Drehleitern und Rüstwagen
nach Falkensee aus.

„Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren haben in den vergangenen Tagen unermüdlich und oft bis an ihre Belastungsgrenze gearbeitet, um Gefahren zu beseitigen und nicht nur Werderanerinnen und Werderaner zu schützen. Bei solchen Lagen zeigt sich die hohe Professionalität und gute Austattung unserer Kameradinnen und Kameraden, denen erneut zu danken ist.“

Bitte um Unterstützung

Zugleich appelliert Christian Große an die Werderaner: „Auch wenn die Aufräumarbeiten weitgehend abgeschlossen sind, bitte ich weiterhin um besondere Vorsicht. Vor allem in Wäldern und in der Nähe größerer Bäume können beschädigte Äste noch zur Gefahr werden.“ Wer beschädigte Bäume oder Sturmschäden entdeckt, wird gebeten, dies bei der Stadtverwaltung zu melden unter der E-Mail-Adresse wald@werder-havel.de.

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