In der letzten Woche ging ein besonders spannender Lehrgang über die Bühne. Tino Kortyka ist Kreisausbilder und organisierte den mehrtägigen Lehrgang zu „Alternativen Antrieben“ am Feuerwehrtechnischen Zentrum in Beelitz-Heilstätten.

Angesichts von allein über 200 Kilometern Autobahnstrecke im Landkreis Potsdam-Mittelmark stellt die Automobilität auch für Rettungskräfte im Kreis eine große und anspruchsvolle Herausforderung dar. Die Frage der alternativen Antriebe spielt dabei eine wachsende Rolle: wie verhalten sich Hybrid- und Elektrofahrzeuge oder mit Wasserstoff betriebene Wagen bei einem Unfall- oder Brandereignis? Und wie müssen die Hilfskräfte reagieren um sich selbst und andere zu schützen? Zu diesen Fragen hatte der Kreis in der vergangenen Woche den Lehrgang aufgesetzt. Auch Feuerwehrleute aus Glindow und Phöben nahmen daran teil.

Jan Ehlers ist der Fachreferent beim Landkreis Potsdam-Mittelmark für Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz und freut sich über die große Resonanz der Weiterbildung am FTZ Beelitz-Heilstätten: „Der Landkreis Potsdam-Mittelmark möchte seine Rettungskräfte bestmöglich auf Risiken vorbereiten, angesichts der Unfallgeschehen auf den Straßen eine ganz wichtige Aufgabe. Für die breite Unterstützung dieses Lehrgangs seitens der Partner können wir uns nur bedanken, es ist eine hervorragende Zusammenarbeit.“

Lehrgang trifft auf großes Interesse

Der Lehrgang ist einzigartig und findet in dieser Größe nur im Landkreis Potsdam-Mittelmark statt. Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals und der Professionalität seiner Kreisausbilder reisen neben den Kameradinnen und Kameraden des Landkreises Potsdam-Mittelmark auch Mitarbeiter der Polizei Brandenburg und Kameraden der Berufsfeuerwehr aus Berlin an um sich weiterzubilden. Ebenfalls nutzen auch Kameraden aus den Landkreisen Märkisch Oderland, Teltow-Fläming und Ostprignitz-Ruppin die Möglichkeit der Weiterbildung.

Mit dem Titel „Technische Hilfeleistung bei alternativen Antriebsarten von Fahrzeugen“ ist der Inhalt der Veranstaltung klar beschrieben. Welche besonderen Herausforderungen erwarten etwa Einsatzkräfte bei Fahrzeugen, die mit CNG, Autogas, Wasserstoff, LNG oder eben elektrisch angetrieben werden und wie kann man diesen effizient begegnen? Dabei wurde auch an Sonderschutzfahrzeugen und gepanzerten Fahrzeugen der Bundeswehr ausgebildet, damit im Falle eines Unfalls die Hilfskräfte gut gewappnet sind.

Hintergrund

Die Veranstaltung wurde durch die aktive Unterstützung verschiedener Firmen mit Fahrzeugen und Technik zu einem vollen Erfolg. Eine Liste der Unternehmen, die Technik und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben, zeigt die Bedeutung der Arbeit: Wir bedanken uns herzlich bei unseren Kreisausbildern und den aufgeführten Firmen. Die kreislichen Ausbilder sind: Jens Hinze, Ortsfeuerwehr Niederwerbig-Grabow/ Amt Niemegk, Ronny Kutzner, Ortsfeuerwehr Reesdorf/ Schäpe/ Stadt Beelitz, Antonio Kuttke Ortsfeuerwehr Wusterwitz/ Amt Wusterwitz, Tino Kortyka, Ortsfeuerwehr Neuseddin, Gemeinde Seddiner See.

Die beteiligten Partner sind: Autohaus Sternagel, Autohaus Schachtschneider, KFZ TEILE 24, Karosserie Meisterbetrieb Torsten Engel, Iveco Nord-Ost Niederlassung Potsdam, Brandschutztechnik Leipzig, Volvo Group Trucks Vertriebs GmbH, XBSexperte for Battery Safety GmbH, IAV GmbH, Abschleppdienst Potsdam, Abschleppdienst Bramaier, Bundeswehr Logistikbataillon 172, Firma Schielicke Bau GmbH, Hyundai Hydrogen Mobility Germany.

Quellen: Landkreis Potsdam-Mittelmark / Stadt Werder (Havel)

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